Erholungskompetenz ist ein zentraler Faktor in Gesundheit 4.0.
Wie entscheidend sie ist, demonstriert das Programm Shelter City. Die Initiative wurde 2012 von der niederländischen Organisation Justice and Peace ins Leben gerufen. Das Ziel: Menschenrechtler auf eine konkrete Art zu unterstützen. Das Konzept ist ganz einfach. Eine Stadt wird für 3 Monate zu einem sicheren Hafen für einen von ihnen. In der Sicherheit kann er / sie zur Ruhe kommen und durchatmen. Das ist auch herausfordernd. Meist funktioniert es dann, wenn die Menschenrechtler verstehen, dass sie die Erholung nicht nur für sich selbst finden müssen. Sie ist eben auch ein Schlüsselfaktor, um ihre Arbeit vor Ort zu verbessern. Das Programm ist so erfolgreich, dass es inzwischen weltweit 20 dieser Shelter Cities gibt, 12 davon in den Niederlanden.
Menschenrechtler Sohail aus Pakistan ist momentan vor Ort. Mit gerade mal 18 Jahren wurde Sohail inhaftiert für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. 10 Jahre verbrachte er im Gefängnis bis er die Möglichkeit hatte, seine Unschuld zu beweisen. Heute ist Sohail 44 Jahre alt. Seitdem er frei ist, verteidigt er die Rechte von Gefangenen. Sein nächstes Ziel: ein Healing Center für ehemalige Inhaftierte zu errichten. Es soll ihnen die Möglichkeit geben, zurück ins Leben zu finden – unter anderem durch Erholungskompetenz.
Heute Abend um 19:00 Uhr können Sie mehr über Sohails Geschichte zu erfahren. Er erzählt sie über Zoom – Sie können sich also einfach dazuschalten. Außer Sohail werden auch die niederländische Botschafterin für Menschenrechte, Bahia Tahzib-Lie sowie ein weiterer Menschenrechtler ihre Erfahrungen teilen. Die ganze Veranstaltung wird auf Englisch gehalten.
Um dabei zu sein, melden Sie sich einfach an unter: https://www.sheltercitytour.com/