Es ist nicht ungewöhnlich, unangenehme Dinge aufzuschieben – und davon lauern in Veränderungen so einige! Prokrastination nennt man das, Vor-Sich-Herschieben auch. Wir Menschen sind halt gerne in unserer Komfortzone. Allerdings zahlen wir dafür auch einen Preis. Wer sich immer nur dort aufhält, der verliert seine Flexibilität und Handlungsfähigkeit – denn beides lernt man insbesondere außerhalb der Komfortzone. Mache dir also heute einmal klar, was du gerade vor dir herschiebst – was vermeidest du? Eine bestimmte E-Mail, gewisse Dinge zu ordnen, jemanden anzurufen? Und dann tue es heute einfach – so schnell wie möglich. Was nimmst du dir jetzt vor?
Wir alle kennen sie: diese Aufgaben, die wir einfach ständig vor uns herschieben. Alles Unangenehme machen wir lieber Morgen als Heute. Das gilt übrigens nicht nur für ungewollte Veränderungen. Auch in unseren erwünschten Veränderungen gibt es immer erstmal ungewohnte und unangenehme Aufgaben. Du hast zum Beispiel eine tolle Reise geplant; aber wer kennt ihn nicht, den Aufwand, bis man losfährt? In meinen Seminaren sagen die Leute manchmal, zwei Tage vor dem Urlaub wünscht man sich, man hätte ihn nie genommen. Schnell soll noch alles fertig werden, es muss organisiert, gepackt, geplant werden.
Man weiß aus der Forschung, dass auch ganz erwünschte Veränderungen scheitern, weil man sich mit den Schattenseiten und nervigen Aufgaben zu wenig beschäftigt hat. Also, welche unangenehmen Herausforderungen kommen mit deinen Jahreshighlights im Paket? Überlege dir, was du dafür bewältigen musst, damit du es wirklich erreichen kannst. Eine Recherche im Internet? Oder ein Vortraining? Schiebe das nicht vor dir her.
Wie schon gesagt: Prokrastination bremst unsere Veränderungsfähigkeit massiv und verhindert unseren Erfolg. Wir vermeiden zuerst nur, uns zu überwinden, aus der Komfortzone zu gehen. So lernen wir unbewusst, dass es eine gute Strategie ist, auszuweichen und nicht direkt auf die Dinge zuzugehen. Aber Veränderung bedeutet immer auch, uns dem Unbequemen stellen zu müssen. Die gute Nachricht ist: je öfter wir das tun, desto leichter werden auch die Veränderungen. Ja, sie werden sogar kontinuierlich und sehr behutsam alltäglich, wenn wir lernen, unsere Komfortzone öfter zu verlassen.
Heute möchten wir dich also anregen, dir klarzumachen: Was ist es, das du vor dir herschiebst? Was brauchst du, um es zu tun, anzufangen? Sorge gut für dich und tue es. Genieße deine Kraft im Handeln. Versprochen: du wirst sehen, es lohnt sich!
Wir begleiten Transformationsprozesse. Mehr zum Thema Veränderung kannst du in unserem Kurs Fit für Veränderung trainieren, online oder live. Komm gerne auf uns zu!