Was macht Teams resilient, also stark in Krisen? Eine Kerneigenschaft resilienter Teams ist eine gute Vernetzung. Konkret meinen wir damit einen starken Austausch, durch den man sich gegenseitig gut im Blick hat.

Das kann aber schwierig sein. Tatsächlich schildern uns viele Führungskräfte, dass sie manchmal gar nicht mitbekommen, was bei den einzelnen Teammitgliedern so los ist. Gerade in der digitalen Zusammenarbeit rutschen einige Menschen vom Radar. Das ist insofern normal, als dass Menschen unterschiedlich kommunizieren, und manche reden eben nicht so gerne über sich oder ihre Befindlichkeit. Manche mögen das offen sagen, aber andere ziehen sich einfach zurück. Dann ist es ganz schwer, ihr Wohlbefinden einzuschätzen.

Was kann man da tun?

Zunächst ist es sehr hilfreich, die Kommunikation auf die verschiedenen Persönlichkeiten anzupassen. So wird zum Beispiel nicht jeder gern ganz direkt auf sein Wohlbefinden angesprochen. Dann helfen indirekte Fragen durchaus wie: Was ist dir diese Woche schwergefallen? Oder: Was war dir diese Woche wichtig?

Gut ist auch, sich bewusst zu machen, dass nicht immer die Führungskraft selbst der erste Ansprechpartner sein muss – wenn möglich und angebracht, ist es auch gerade in der digitalen Arbeit und in großen Teams sinnvoll, die gegenseitige Fürsorge in das Team zu delegieren. Es geht also eher darum, die Teammitglieder zu ermutigen, sich gegenseitig im Blick zu behalten, z.B. durch morgendliche Check-Ins. Das kostet nicht viel Zeit und bringt dennoch sehr viel – und wenn etwas brennt, weiß man es schneller.

Es ist wichtig sich auf jeden Fall zu überlegen, wie man den Raum schafft, damit keiner aus dem Blick gerät.

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