Zwei Jahre Pandemie haben viel Kraft gefordert – und nun ist die nächste große Krise in unserem Leben. Viele erleben dadurch eine hohe mentale und emotionale Belastung, Angst und Ohnmacht sind ebenso da wie auch das dringende Bedürfnis, etwas zu tun.
Die Psychologin Laura Roschewitz hat darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass wir gut für uns sorgen, wir unsere Seele gut nähren, Kraft tanken in dieser Situation. Konkret ist es wichtig, sich zu bewegen; das löst Schock und Angst. Geh in die Natur und begrüße den Frühling, schöpfe Kraft. Tausche dich mit Freund:innen und Kolleg:innen aus, auch über die aktuelle Situation in der Ukraine, aber nicht nur darüber. Teile deine Sorgen, bleibe nicht alleine.
Sehr wichtig auch: Setze dir Zeitfenster, in denen du Nachrichten anschaust. Beginne den Tag idealerweise ohne den ersten Blick in die News, und sorge für ruhigen Schlaf, indem du zwei Stunden vor dem Schlafen alle Nachrichten abschaltest. So hat dein Geist noch die Möglichkeit, all die belastenden Informationen zu verarbeiten. Gerade in Krisen kann der Social-Media-Konsum zur Sucht werden – man will einfach wissen, was los ist. Das ist verständlich, aber nicht hilfreich. Mache idealerweise eine Nachrichtenpause, bevor es sehr anstrengend wird. So bleibst du besser in deiner Kraft.
Wenn die Angst überhandnimmt, schalte die Medien ganz ab! Dann suche dir Unterstützung im Freundeskreis oder bei Profis, wie zum Beispiel bei der Telefonseelsorge 0800 1110111.