Wenn Druck im Job steigt und die To‑do‑Liste Überhand nimmt, fühlen sich viele, als wären sie ein Opfer ihrer Emotionen. Dass man Aktives Tun beeinflussen kann, ist klar – aber dass man Emotionen steuern kann? Für viele ein echter Aha-Moment. Denn Emotionen sind keine Achterbahn, sondern eine Emotionale Leiter, die wir Schritt für Schritt erklimmen können.

1. Warum wir uns wie Opfer fühlen

Stress schaltet unser Gehirn in den Überlebensmodus: Der präfrontale Cortex, zuständig für Reflexion und Selbststeuerung, wird gedimmt. Wir reagieren impulsiv, fühlen uns fremdbestimmt und überrollt – nicht verantwortlich für unsere Gefühle.

Doch Gefühle sind weder Zufall noch unkontrollierbar.

Was kann man tun, um seine Gefühle zu beeinflussen? 
  • Stufe 1: Selbstwahrnehmung – Spür den Kloß im Hals, den schnellen Herzschlag. Das ist dein erster Hinweis auf Stress.
  • Stufe 2: Benennen – Sag dir: „Ich bin jetzt angespannt/verärgert.“
  • Stufe 3: Regulieren – Atme bewusst, mach eine kurze Pause, nimm dich wahr.
  • Stufe 4: Umstrukturieren – Frag dich: Was ist wirklich wichtig? Wie kann ich die Perspektive wechseln? 
  • Stufe 5: Richtig handeln – Jetzt gestaltest du deine Reaktion bewusst. Du triffst Entscheidungen, statt nur zu „funktionieren“.

2. Emotional intelligent – resilient durch und durch

Was wir hier trainieren, ist emotionale Intelligenz (EQ): Selbstwahrnehmung, Selbstregulation und konstruktives Verhalten. Ein hoher EQ senkt Stress, entschärft Konflikte und stärkt so die Resilienz. 

So lernt man, Situationen nicht passiv zu erdulden, sondern aktiv zu gestalten – Schritt für Schritt. Diese Mini-Pause kann dich in nur drei Minuten signifikant stabiler machen. In mulmigen Situationen ist das oft absoluter Gamechanger.

In meinen Resilienz-Trainings und Lernreisen zu Arbeitsbelastung vertiefen wir genau dieses Vorgehen. Du schärfst dein Bewusstsein für Emotionen, bekommst Tools an die Hand und lernst, Schritt für Schritt auf deine Emotionen zu lenken – in echten Alltagssituationen.

Wie fühlst du deine Emotionen unter Druck? Welche Strategien helfen dir, dich selbst wieder zu stabilisieren?

Schreib gern in die Kommentare! Und wenn ihr gemeinsam als Team euren Umgang mit Emotionen stärken wollt – dann lasst uns reden!