Where do you go when the wild winds blow?
How do you hold back the feelings you fight?
The record’s broken, now you walk outside
Take the elevator to the good side of life

Life’s too short, so don’t waste your time

So singt Rea Garvey & VIZE in seinem Lied „The One“

Haben Sie eine Ahnung, wie man den Fahrstuhl zur guten Seite des Lebens nimmt? Erstmal die gute Nachricht: Es ist tatsächlich möglich – egal was man erlebt übrigens. Allerdings, so viel Ehrlichkeit muss sein: Es braucht etwas Übung. Denn der Fahrstuhl zum guten Leben, das sind unsere Emotionen. Unsere Emotionen sind nämlich nicht einfach nur da und unbeeinflussbar. Im Gegenteil – wir können eine ganze Menge dafür tun, dass wir uns gut fühlen. Je aktiver uns das gelingt, je mehr wir die Möglichkeit nutzen, unsere Emotionen stärkend und aufbauend für uns zu nutzen, desto besser machen wir unser Leben.

Aber – wie soll das gehen? Der Kollege benimmt sich nun mal dämlich, da kann man sich nur ärgern. Wirklich? Tja, ob wir auf so etwas mit Ärger reagieren oder mit Irritation oder Gleichgültigkeit, das ist nicht gottgegeben, sondern antrainiert, das haben wir gelernt. Und alles, was man gelernt hat, kann man auch umlernen. Unsere Gefühle sind zwar sehr schnell, aber es sind keine Instinkte. Mit welchen Gefühlen wir reagieren können oder wollen, das können wir üben. Vielleicht haben Sie sich ja auch schon das eine oder andere Mal gedacht: So gelassen würde ich auch gerne reagieren… Kein Problem, Übung macht auch hier den Meister. Wichtig ist, als erstes sich bewusst zu machen, welche Emotionen man gerne in seinem Leben haben will. Will ich mich aufregen, frustriert sein, überfordert, ängstlich? Oder vielleicht doch lieber mutig, neugierig, offen und gelassen? Verändere deine Emotionen und du veränderst dein Leben. Dabei gibt es viele Wege, wie man seine Emotionen verändern kann. Ein sehr einfacher ist, den Körper aufrecht zu halten. Oder haben Sie schon mal einen ängstlichen Menschen gesehen, der aufrecht steht – oder einen mutigen, der die Schultern nach vorne zieht und den Kopf hängen lässt. Den Effekt vom sogenannten Power Posing wurde unter anderem von der Harvard Universität untersucht. Nur die Körperhaltung beeinflusst die Emotionen schon immens. Eine Powerpose sorgt für den deutlichen Abbau von Stresshormonen im Körper und für eine ordentliche Portion Testosteron, was uns ja bekanntlich mutiger macht. Auch die Stimme und die Muskelspannung haben einen erheblichen Einfluss auf die Gefühle. So einfach kann man anfangen und schon baut man einen Stück emotionale Kompetenz auf: Fahren mit dem Fahrstuhl auf die gute Seite des Lebens. Fangen Sie jetzt an – das Leben ist zu kurz für Ärger!

Für alle, die mehr interessiert: Am Donnerstag, den 03.06.21 um 19.00 werde ich auf Instagram live interviewt zu dem Thema emotionale Intelligenz und Resilienz von den Pflegepionieren. Hören Sie gerne rein!