Im Seminar „Agil in die Zukunft“ wurde es mal wieder ganz deutlich: Zu Agilität gibt es viele Assoziationen und Vorstellungen. Deswegen ist der erste Schritt eigentlich immer, erstmal miteinander zu prüfen: Was verstehen wir eigentlich unter Agilität?
Genauso wichtig ist es, gemeinsam zu klären, was man damit erreichen möchte – will man schneller arbeiten; will man den Kunden besser integrieren; will man Innovation fördern?
Erst wenn diese beiden Punkte geklärt sind, kann man miteinander schauen, ob und welche agilen Strukturen man einführen möchte. Denn Agilität kann ja auf ganz unterschiedliche Arten gestaltet werden – wichtig ist primär, dass es den Menschen hilft, ihre Arbeit besser oder leichter zu machen.
Und dann wäre da noch das Thema Zeit: Wenn klar ist, was einem hilft und was man einführen möchte -dann braucht es Zeit. Strukturen ändert man nicht von heute auf morgen, sondern es braucht einen langen Atem und auch Frustrationstoleranz. Mit Geduld gelingt es auf Dauer, neue Strukturen im Alltag zu etablieren und neues Verhalten zu trainieren. Agil kann man nicht mal eben werden – aber der Weg lohnt sich: prüfen Sie doch einfach mal, was Ihnen nutzen könnte.
Von Donata Gries & Leona Klein