Veränderung hat sehr viel mit Emotionen zu tun. Wir fürchten die Herausforderung oder freuen uns auf Neues. Manchmal auch beides. Oft übersehen wir aber unsere Gefühle. Das ist schade, denn wenn wir sie wahrnehmen, können wir damit aktiv umgehen, sie zur Stärkung nutzen. Der erste Schritt ist deswegen die Beobachtung. Welche Gefühle assoziierst du mit Veränderung?
Oft lösen Veränderungen zum Beispiel Angst aus. Das ist völlig normal. Sich die Dinge schönzureden hilft da wenig. “Wird schon nicht so schlimm” ist ein klassischer Satz, der wenig hilft. Die Angst zu nutzen für sich, zum Beispiel indem man wirklich Vorsicht walten lässt, langsam geht oder in der konkreten Situation prüft, was man tun kann, um sich stark zu machen, ist dagegen sehr hilfreich.
Aber auch viele andere Emotionen gehören zum Veränderungsprozess: Enttäuschung und Hoffnung, Begeisterung und Zweifel. Wenn du zum Beispiel gerade eine neue Sprache lernst, wird es bestimmt Momente geben, in denen Frustration aufkommt. Das wahrzunehmen ist wichtig. Oft bleibt man da nämlich hängen, macht nicht weiter. Dann kannst du ganz bewusst ein anderes Gefühl ansteuern, zum Beispiel indem du kleine Erfolgserlebnisse würdigst oder dich auf den Austausch in der Sprache freust. Aus diesen Gefühlen kommt dann die Kraft weiterzumachen und auch durch schwierige Phasen im Lernen hindurchzugehen. Je besser man sich darin schult, die eigenen Emotionen im Alltag wahrzunehmen, desto leichter wird es auch in schwierigen Situationen und der Veränderung, sich selber emotional zu stärken. Beobachte also im Laufe des Tages einmal, was so in dir vorgeht. Welche Emotionen stellst du fest?
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